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2019

Bierblog 2019

Woche 52

Brotbackmischung in einer Aludose
Unterm Weihnachtsbaum

Meine Arbeitskollegin mag kein Bier, auch wenn ich ihr immer wieder versichere, dass sie dann einfach "ihr" Bier noch nicht gefunden hat. Wie freute ich mich da über dieses Weihnachtsgeschenk von ihr, eine Bierdose. Eine ganz spezielle Bierdose, denn sie enthält kein Bier, sondern eine Brotbackmischung. Einfach noch ein Bier dazuschütten, gut kneten und ab in den Ofen. Da bin ich ja mächtig gespannt auf das Resultat.

Übrigens waren im Mittelalter Brauereien und Bäckereien oft nebeneinander. Denn die Brauereien konnten von den wilden Hefen der Bäckereien profitieren, welche in der Gegend rumschwirrten. Auch wenn sie da noch nicht Bescheid über die Existenz und Fähigkeit dieses Pilzes wussten.

Woche 51

Vier Flaschen Bier der Marke Schlenkerla
Bierladen Zofingen

An einem Samstag (kurz vor Weihnachten) mit dem Auto in die Stadt zum lädele ist normalerweise keine so tolle Idee. Doch sei hier mal eine Ausnahme gemacht, wenn die Stadt eher klein ist und vor den Toren gleich ein von der Securitas streng bewachter Parkplatz ist, wo man noch für 10 Rappen ein paar Minuten parkieren kann. Die ganze Mission war dem Vorhaben gewidmet, meine Auswahl an Schweizer Weizenbieren für meinen Verkostungsanlass nächsten April auf Vordermann zu bringen. Nett beraten von Biersommelier zu Biersommelière habe ich dann zwei Flaschen erworben, die nun nächstens zur Vordegustation meinen strengen Kriterien eines guten Weizenbiers standhalten müssen.

Über diese beiden Biere sei an dieser Stelle noch nichts verraten, mein Wochenbild zeigt vier Schlenkerlas, die ich zu meiner Freude ebenfalls im Bierladen entdeckt habe. Mmmhhh, wer noch nie ein Rauchbier versucht hat, verpasst definitiv was!

Woche 50

Bierkarte mit Preisen
Im Osten viel Neues

Diese Woche stand "Büroweihnachten" an, also mit den Gpänli eine Runde kegeln gehen und dann gediegen irgendwo was Feines essen. Wir haben sogar unseren schönen Kanton Aargau verlassen und uns ins Hoheitsgebiet der Zürcher gewagt. Biertechnisch natürlich ein wunderbares Experiment, um den Gaumen mit unbekannten Bieren umschmeicheln zu lassen.

Auf die Frage, was sie denn für Bier hätten und der Antwort, da bringe sie mir doch gleich die Bierkarte, war ich schon ein wenig erstaunt. Ich habe mich dann für "Gottfried prächtig" entschieden, den ich bislang als Bier noch nicht kannte. Die Ernüchterung kam dann aber gleich auf dem Serviertableau, denn Gottfried war nicht mehr vorrätig. Wie ich im Nachhinein über Tante Google erfuhr, ist das eine Mikrobrauerei, die vermutlich so gutes Bier macht, dass der Sud im Nu auch ausverkauft ist. Bin dann zum Amber von Stadtguet (Winterthur) geschwenkt. Das Bier kam leider direkt vom Nordpol, wurde dann dafür ziemlich professionell im Tekuglas serviert und bekam auch mit der Wärme des Abends genügend Entfaltung im Geschmack.

Woche 49

Adventskranz aus Bierdosen
Apfent, Apfent

Mit grossen Schritten geht es Weihnachten entgegen. Guetzliduft liegt in der Luft und die Kalorienzufuhr soll in der kalten Jahreszeit unbedingt gesteigert werden. Die grüne Heinekendose mit ihrem roten Stern und somit den klassischen Weihnachtsfarben inspirierte mich zu diesem gemütlichen Adventskranz. Das Schöne dabei, erst müssen 4 Bierchen geleert werden, dann kommen Teelichter aus der IKEA (ja, die braucht man immer wieder) auf die Dosen und fertig ist die Bastelarbeit. Der Kranz nadelt nicht und sollte mal eine "Kerze" kaputt gehen, wird im Keller einfach Nachschub geholt.

Auf eine besinnliche Vorweihnachtszeit!

Woche 48

Restaurant Affenkasten an der Hinteren Vorstadt um 1904
Zeitreise ins vergangene Aarau

In naher Vergangenheit bin ich in die Geschichte der Schweizer Bierbrauereien eingetaucht. Einerseits war ich auf (erfolgloser) Recherche nach der Brauerei Anker in Frenkendorf, da ich eine Bierdose aus den 1960er-Jahren erhalten habe, zu besagter Brauerei aber praktisch keine Infos aus dem Netz zu holen waren. Auch im Dorfmuseum kann sich niemand so richtig an den Betrieb erinnern.

Ja, und dann kam mir in den Sinn, das ganz in der Nähe meines jetzigen Arbeitsplatzes in früherer Zeit ein Gasthaus mit Brauerei gestanden hat und auch in der Altstadt von Aarau mehrere Brauereien wirkten. Hierzu bin ich auf einen interessanten Artikel von Hermann Rauber gestossen, welcher auf der Website "We love Aarau" publiziert wurde.

Woche 47

Cartoon mit zwei Känguruhs
Expedition ins Bierreich zum Zweiten

Schneller als die Polizei erlaubt... ist mein Verkostungsabend bei der Freizeitwerkstatt Möriken-Wildegg bereits ausgebucht. Das Thema "Schweizer Biere kennenlernen" stösst auf grosse Beachtung, was mich natürlich sehr freut. Ich kann hier auch schon verraten, dass es ein ganz leckerer Abend wird (ich habe die Biere ja bereits einmal durchgetrunken).

Mit dem Veranstalter wird nun ausgemacht, ob der Kurs im Herbst eine zweite Auflage feiern kann. Ich würde gerne einer weiteren Gruppe die Vielfalt der Bierwelt näher bringen.

Woche 46

Bierschaum
Expedition ins Bierreich

Ja, nun nimmt mein Projekt für nächstes Jahr Gestalt an (siehe dazu auch Woche 23 + 29). Am 24. April 2020 werde ich in der Freizeitwerkstatt Möriken-Wildegg zu einem Biertastingkurs einladen.

Es sollen je drei Biere aus vier Bierstilen verkostet werden. Ziel der Degustation ist, den Kursteilnehmenden zu zeigen, wie vielfältig das Schweizer Bierreich ist und was man so alles entdecken kann, wenn man den Pfad des Lagers verlässt. Ich bin schon mega gespannt auf den Anlass.

Zum jetzigen Zeitpunkt sind noch vier Plätze frei. Wer also dabei sein möchte, melde sich doch möglichst schnell über die Website der FZW MöWi an.

Woche 45

Blick in die Brauerei von St. Maurice
Erstes Schweizer Abteibier

Von Ralph, meinem Xingkontakt und "Klassenkamerad" des Biersommelierkurses habe ich erfahren, dass in der Abtei von St. Maurice im Wallis seit Kurzem Bier gebraut wird. Das hört sich natürlich sehr spannend an, so wurde zum Beispiel für das Candide ein Hefepilz eines Pergaments aus dem Jahre 1319 verwendet. Damit hat die Schweiz nun auch une bière d'Abbaye.

Den Bericht über die Abteibrauerei könnt ihr in der Schweizer Illustrierten nachlesen.

Woche 44

Drei Herren mit Bierkästen
European Beer Star

Diese Woche war ich vor allem mit Leergut beschäftigt. Die am European Beer Star angefallenen Dosen wurden nämlich für mich und meine Kollegin gesammelt, was einen erneuten schönen Zuwachs in meiner Sammlung bedeutet.

Mein Fernziel will ich ja nicht verheimlichen, denn am EBS als Jurymitglied teilnehmen zu können, wäre schon toll. Solche Verkostungswettbewerbe sind nämlich ein Erlebnis sondergleichen. Trifft man da doch auf erfahrene Tasterinnen und Taster, kann unglaublich viel lernen und dabei auch Spass am Bier haben. Ich werde mich also in nächster Zeit mal dort empfehlen...

Woche 43

Dr. Gabs Pépite
Oh la la - Brassées avec du corps et de l'esprit

Mit dem Büro ging es von Donnerstag bis Samstag an den Genfersee, wo wir in Lausanne und Genf auf Studienreise waren. Zwar ist das Lavaux mit seinem taumhaften Rebgebiet im Jahr 2007 in die UNESCO-Welterbeliste augenommen worden. Im Kanton Waadt und nahe Lausanne befinden sich aber auch die beiden ausgezeichneten Brauereien Dr. Gab's und La Nebuleuse.

So habe ich mir dann inmitten der Reben in einem Restaurant in Epesses auch erlaubt, ein wahres Goldstückchen auf den Tisch in der Herbstsonne zu holen. "La Pépite", so heisst ein Nugget auf französisch, freute Auge und Gaumen gleichermassen. Die Glückshormone tanzten einen Reigen und man war fast geneigt, ein Liedchen auf die wunderschöne Schweiz zu trällern.

Woche 42

Wortspiel mit Freibier
Freibier oder bierfrei

Manchmal vergeht eine Woche wie im Fluge und schon wieder ist Sonntag. Ich habe überlegt, was denn biermässig so gelaufen ist und muss gestehen, dass ausser einem "Waldhaus" kein Gerstensaft meine Kehle runtergeflossen ist. Am Samstag habe ich wieder mal einen schönen Rotwein genossen. Also war die Woche sozusagen fast bierfrei.

Leere Bierdosen hatte ich dafür haufenweise in der Hand, bin ich doch immer noch daran, die aus Tettnang nach Hause gebrachten Schätze für meine Bierdosensammlung zu registrieren. Also doch nicht ganz bierfrei?

Woche 41

Bierflasche mit personifizierter Etikette
Hoppy Biersday

Ab und zu wird man ja ein Jährchen älter. Und so alle 10 Jahre feiert man sogar einen "Runden".

Von meinen Arbeitskolleginnen habe ich diese Woche somit meine persönliche Bierflasche geschenkt bekommen. Nebst den feinen Tropfen beinhaltet das Etikett auch eine Einladung zu einem Nachtessen im Wirtshaus zur Brauerei Villmergen.

Bereits bin ich sehr gespannt auf das Erusbacher Bräu. Hat die Brauerei aus dem Freiamt doch vor knapp einem Jahr einen schönen Neubau bezogen, um ihr Bier zu brauen.

Woche 40

Ausschnitt einer Bierdosenetikette
Bier oder Prosecco

Manchmal staunt der Profi wie der Laie über die Gestaltung von Etiketten. Meine Arbeitskollegin Yvonne war in den Anden unterwegs und brachte mir aus Argentinien von der Brauerei Quilmes eine Halbliterdose. Mint, weiss und gold dominieren diese Dose - wenn da nicht IPA zu lesen wäre, es würde wohl niemand darin ein Bier vermuten. In meiner Bierdosensammlung habe ich ja Dosen, die sehen mehr als schrecklich aus und würden im Supermarkt niemanden zum Kauf animieren. Dann wiederum gibt es ganz tolle Gebinde, seien dies haptische Dosen oder spezielle Flaschenformen.

Nun, ich habe dieses Anden-IPA verkostet und es hat ganz vorzüglich geschmeckt. Wenn ich mir überlege, dann war es edel wie ein Prosecco ;o)...

Woche 39

Hopfenzupfmaschine
Besuch in Tettnang

Für ein Wochenende ging es an den Bodensee in den kleinen Ort Tettnang, der jedoch den Bierenthusiasten sehr gut bekannt sein dürfte. Hier befindet sich nämlich das zweitgrösste Hopfenanbaugebiet Deutschlands und glücklicherweise waren die Hopfenbauern noch im Endspurt mit ihrer diesjährigen Ernte. So konnte ich die grosse Hopfenzupfmaschine in Aktion sehen, welche die Dolden von den langen Hopfenstangen löst.

Anschliessend werden die Dolden entweder als Frischhopfen verwendet oder dann zu Hopfenpellets verarbeitet. Wer die Gelegenheit hat, soll doch mal ein Grünhopfenbier verkosten, welches es nur für kurze Zeit im November gibt.

Woche 38

Logo von 'Land schafft Leben'
"Kino" vom Feinsten

Unsere österreichischen Nachbarn widmen sich auf einer Website der Landwirtschaft. Denn ohne Landwirtschaft würde es auch kein Bier geben. In sieben munteren Videos werden die Themen Rohstoffe, Brauprozess, Gebinde und Gesundheit unter die Lupe genommen.

Wie der Website zu entnehmen ist, ist "Land schafft Leben" ein Verein, der österreichischen Lebensmitteln auf der Spur ist. Die Videos erklären anschaulich, was alles hinter dem Bier steckt. Staune und lerne, es lohnt sich auf jeden Fall!

Woche 37

Briefmarken mit Biermotiven
Ein Prost auf die Briefmarke

Die Schweizerische Post ehrt mit den neuen Sondermarken das Handwerk des Brauens. Ein helles und ein dunkles Bier ist auf den beiden Frankenmarken zu sehen, umgeben von den Zutaten, die zur Bierherstellung verwendet werden.

Wie auf der Website der Post zu lesen ist, war der Besitzer der ersten grossen Bierbrauerei der Schweiz, Beat Fischer von Reichenbach, auch der Gründer der Bernischen Post. Leider ist der Name der Brauerei nirgends erwähnt, doch war Fischer auf Schloss Reichenbach ansässig und die Brauerei soll den mehrheitlich bayerischen Postknechten zur Erfrischung gedient haben.

Woche 36

Zertifikat für die Teilnahme als Jurymitglied beim internationalen Craft Beer Award
Post vom MICBA

Es ist so schön, ein Teil der internationalen Jury des Meiningers Craft Beer Award zu sein. Nun ist auch die Bestätigung in Papierform hier eingetroffen, zusammen mit einem Sonderauszug aus dem CRAFT Heft mit allen Siegerbieren und einigen Fotos von unserem Jurytisch. Gerne denke ich an den Mai zurück, wo wir viele Kostproben an unterschiedlichsten Bieren bewerten durften.

Woche 35

Etikette von La Chouffe Blonde
Zwerg ganz gross

Diese Woche stand ein kleiner Zwerg in der schmucken Steiniflasche auf dem Programm. Mit 8 Umdrehungen war der kleine Blonde von La Chouffe nicht ohne, hat aber super geschmeckt. Dass die Belgier gutes Bier brauen, ist ja allgemein bekannt. La bière belge blonde war superfein, der Alkohol überhaupt nicht dominant, sondern eher die sehr feinen Hopfennoten, die wunderbar prächtige goldene Farbe im Glas und das Trinkvergnügen rundum ein Genuss.

Woche 34

Bierflasche der Marke Arcana
Drei kleine Italiener

Ja, nicht zwei kleine Italiener, wie in dem Lied von Conny Froboess besungen, sondern gleich deren drei stehen bei mir neuerdings im Keller. Mitgebracht von einem Kollegen meines Vaters, warten Red Ale, Golden Ale und Blanche auf meinen Biersommelièregaumen. Die Kritiken im Netz über die Biere, welche durch Lidl Italia vertrieben werden, sind etwas unterschiedlich. Ich habe bislang jedoch mit italienischen Bieren ziemlich gute Erfahrungen gemacht. Man denkt ja bei Italien erstmal an einen feinen Rotwein, aber unsere südlichen Nachbarn haben durchaus auch ein Händchen für köstliche Biere. So bin ich denn auf dieses Dreigestirn gespannt und werde sicher auch eine Rezension auf meiner App des Beertastingclubs abgeben.

Woche 33

Bar in der Brasserie BFM
BFM (Brasserie des Franches-Montagnes SA)

Ferien in der Schweiz zu verbringen hat auch seinen Reiz. Und dann einen schönen Ausflug in eine Ecke zu machen, die allgemein nicht ganz so bekannt ist. Ich fuhr über den Chasseral nach Saignelégier und kehrte bei der BFM ein.

Unkonventionell wie die Jurassier sein können, kommt auch die Brauerei daher. Dank meines tollen Französisch (öhm, merci pour tout) bin ich sogar zu einem kleinen Gläschen Sour Ale "La Saison" gekommen. Leider nicht mehr vorrätig in der Flasche, hat aber super geschmeckt. Natürlich habe ich unterwegs weitere welsche Biere eingekauft wie La Nebuleuse und Dr. Gabs und bin schon sehr aufs Verkosten dieser Bierchen gespannt.

Woche 32

Weissbier-Fruchtaufstrich im Weckglas
Bieriges Frühstück

Heute Sonntag stand ein Mitbringsel aus der Augsburger Brauerei Riegele auf dem Frühstückstisch. Ich habe bei meinem Besuch im Juni nämlich ein Gläschen von einem bierigen Weissbierfruchtaufstrich gekauft. Es war ein bisschen dünn, hat aber super geschmeckt. Bier kann einem also fast rund um die Uhr begleiten und die Kreativität der Brauereien lässt so mittlerweile viele leckere Sachen entstehen. Scheinbar ist auch Malz in Rohform zum Knabbern sehr fein, habe ich allerdings noch nie probiert.

Woche 31

Blühender Hopfen
Blühender Hopfen

Nun ist es soweit und die eine der beiden Bamberger Hopfenpflanzen hat Blüten angesetzt. Das freut mich natürlich sehr und gibt grad einen weiteren Eintrag auf meiner Seite "Projekt Hopfis".

Woche 30

Buchcover Bierkultur 4.0
Zuwachs im Bücherregal

Büchergutscheine haben das Gute, dass man sie genau dort investieren kann, wo das Herzblut pocht. Bei mir war es wieder einmal ein Bierbuch, inspiriert vom "Vater der Biersommeliers" Wolfgang Stempfl.

Mehr dazu erfahrt ihr auf meiner Seite Literatur, welche diverse tolle Bücher zum Thema Bier vorstellt.

Woche 29

Viele verschiedene Bierflaschen
Update zu Woche 23

Am Mittwoch war ich auf "Grosseinkauf" für mein nächstes Projekt. Ganz viele verschiedene Bierflaschen habe ich bei Rio Getränke eingekauft, IPAs, Weizen, Zwickelbiere und auch dunkle Stouts.

Erstmal müssen sie einen sensorischen Test bestehen, aber dann haben sie im Jahr 2020 einen schönen Auftritt mit mir zusammen. Die breite Schweizer Biervielfalt soll nämlich einem erweiterten Publikum bekannt gemacht werden. Ich bin selber schon gespannt auf die Unterschiede innerhalb der verschiedenen Bierstile und werde euch natürlich bald mehr davon berichten können.

Woche 28

Helles Schlenkerla Lagerbier in Dose
Ein Bier geht auf Reisen

Es geht gleich dosig weiter und diese Woche mit einem Kuriosum. Da stand nämlich ein Rauchbier aus Bamberg auf meinem Tisch - in Dosenform. Da fragt sich der Kenner, dass die Brauerei Schlenkerla doch normalerweise nicht in Dosen abfüllt. Was auch ganz richtig ist, eigentlich. Nur sind die Amerikaner auf den Geschmack gekommen und möchten ebenfalls gerne Rauchbier aus der Weltbierstadt trinken. So schippen denn containerweise feinstes Schlenkerla über den Teich um dort dann eingedost zu werden. Eine dieser Dosen hat es wieder retour und in die Schweiz in meine Bierdosensammlung geschafft. Und zum Glück war die Dose noch mit Inhalt gefüllt, sodass ich in den Genuss des leckeren Bieres gekommen bin.

Woche 27

Zwei Dosen Feldschlösschen Weizen Alkoholfrei
Durstiges Wetter

Temperaturen bis 37 Grad lassen Schweissperlen tropfen. Gerade wenn man zum Wocheneinkauf beim orangenen M ist und das Auto einen Sonnenparkplatz erwischt. Wie erfrischend war da der Stand mit der netten Dame von Feldschlösschen, welche das neue alkoholfreie Weizen anpries und mir gleich zwei Döslein schenkte. Wir sind dann in ein gutes Gespräch gekommen, beide Damen den Grundlagen der Bierwelt nicht unkundig (so macht philosobieren Spass). Wir haben uns natürlich auch über Bier und Frauen unterhalten, weil ich immer noch geprägt war von einer schon länger zurückliegenden Promo, wo mir ein Herr mal weismachen wollte, dass es nun endlich auch Bier für Frauen gäbe. Wääähh, eben KEIN Bier. Hier scheinen die grossen Brauereien auch dazugelernt zu haben. Es war ein wirklich erfrischender Ratsch und natürlich bin ich auch gespannt, das Weizen dann mal im Garten zu geniessen.

Woche 26

Hopfen
Projekt Hopfengarten

Heute ist es wieder mal an der Zeit, einen Blick auf meine beiden Hopfis zu werfen. Sie können zwar nicht mit ihren Kolleginnen aus der Hallertau mithalten, aber sind doch schon etwa 150 cm hoch. Sie bekommen immer noch regelmässig Brennnesseljauche und auch viel Wasser bei den heissen Temperaturen. Ich freue mich sehr, dass sie gut angewachsen sind, auch wenn sie halt das erste Jahr mal im Topf Platz gefunden haben.

Na ja, fürs Hopfenstopfen wird es beileibe nicht reichen, aber es ist schön, sie hier aufwachsen zu sehen. Es sind ja zwei Bamberger Mädels aus dem Hopfengarten.

Woche 25

Pferdefuhrwerk
Mein neues Traumauto

Am Samstag habe ich anlässlich des eidgenössischen Turnfests mein Traumauto mit 6 PS und einem Biertank als Kraftstoff gesehen.

Die sechs stolzen belgischen Brauereipferde waren Teil des Festumzugs, welcher durch die Altstadtgassen von Aarau zog. Schon eindrücklich, wie stämmig die Kaltblüter sind und mit welcher Ruhe sie den Bierwagen ziehen. Eins der Rösser hiess mal Theodor, benannt nach dem Gründer der Brauerei Feldschlösschen, Theodor Roniger. Und sie stammen seit Jahren ausschliesslich von einem Züchter aus Veurnes (BEL). Eine schöne Tradition, welche an die gute alte Zeit erinnert, wo das Bier noch auf diese Weise ausgeliefert wurde.

Woche 24

Etikett des Bieres Amaris 50
Bier und Rosen

Diese Woche war ich mit Rosenfreunden im Umland von München unterwegs. Bier und Rosen sind eine wunderbare Kombination, wurde doch damit der Biergarten erfunden :o).
Wir haben wunderbare Gartenanlagen besichtigt, seien es historische oder private Gärten und auch viel Wissenswertes über die Rosen, Stauden und Heilpflanzen gelernt.

Natürlich ist auch das Kulinarische nicht zu kurz gekommen und es machte den Anschein, dass wir Schweizer auf die Deutschen recht unterernährt wirkten, wurden wir doch täglich zum Mittag- und Nachtessen kräftig "gefüttert". Mal ein gutes Glas Wein, dann aber auch gerne ein zünftiges Bier gehörte selbstverständlich dazu. Auf der Rückfahrt in die Schweiz haben wir in Augsburg bei der Brauerei Riegele Halt gemacht. Und die Rosenfrauen haben sich bei mir Rat geholt, welches Bier sie denn verkosten und vielleicht auch ihren Männern nach Hause bringen sollten. Mein absoluter Favorit diesbezüglich ist das Amaris 50 von Sebastian Priller. Im braueigenen Verkaufslädchen wurde dann das entsprechende Gestell auch gleich leergekauft. Auch mir ist eine Flasche nachgelaufen, mmmhhh, ich freue mich schon sehr auf die "feinherbe Vorfreude"!

Woche 23

Ausschnitt eines Monatskalenderblatts
Pläne fürs 2020

Wer denkt in der ersten Jahreshälfte denn schon ans Folgejahr? Doch vielleicht tut sich biertechnisch da etwas auf. Noch sind es nur Ideen und es ist noch nichts konkret, aber in den nächsten Wochen findet ein erstes Netzwerken statt. Natürlich halte ich euch auf dem Laufenden...

Woche 22

Karikatur eines Gichtanfalls im Fuss
Hyperurikämie (Krankheit der Könige)

Hyperwas? Diese Woche war ich an einem Vortrag der Lindenapotheke. Immer wieder organisieren diese spannende Referate zu Gesundheitsthemen, diesmal über Gicht. Dr. med. Marcel Weber, Chefarzt emeritus der Rheumaklinik Triemli in Zürich erzählte aus Theorie und Praxis über dieses Krankheitsbild.

Wenn der Harnsäurespiegel im Körper so hoch ist, dass die Nieren ihn nicht mehr bewältigen können, dann lagern sich Harnsäurekristalle in den Gelenken und Sehnen ab, das führt zu Gicht. Im Laufe des Vortrags fiel auch das Stichwort "Bier", denn bei Gicht sei Alkohol zu meiden, vor allem Bier. Ich habe mich dann gefragt, weshalb Bier schädlicher als Wein sein soll, enthalten doch beide Alkohol und Wein meist mehr als Bier.

Des Rätsels Lösung weiss mal wieder Tante Google (ich weiss, sie ist kein Arztersatz, doch um etwas zu lernen, taugt sie immer noch recht gut). Es ist also so, dass Bier Purin enthält und eine purinreiche Ernährung begünstigt Gichtanfälle. Es ist aber auch so, dass Hyperurikämie erblich bedingt auftritt und nicht zwangsläufig nach jedem Biergenuss ein Anfall auftreten muss. Eine recht informative Website habe ich unter www.gichtinfo.de gefunden.

Woche 21

Teufelchen
Grrrmmmpffff

Vor zwei Wochen durfte ich ja als Jurymitglied in Bozen an der Beer Craft teilnehmen. Auf Anfrage des Organisators habe ich vor einiger Zeit auch diverse innovative Schweizer Brauereien genannt, welche ein Einladungsschreiben erhalten haben. Wie ich dann vor Ort erfahren habe, hat KEINE EINZIGE der angeschriebenen Brauereien auf die Anfrage reagiert. Dies hat mich doch sehr erstaunt und enttäuscht. Wenigstens eine Rückantwort wäre doch das Mindeste an Anstand gewesen. Ich habe bei den Brauereien nochmals nachgefragt, da wird mir ja mein Bier gleich schal. Und jetzt bin ich gespannt, ob es auf diese Mail eine Reaktion gibt.

Woche 20

Ausgefüllter Verkostungsbogen
Jury Nr. 2

Mit einem Tag Pause in Ulm ging es dann gleich mit dem nächsten Bierwettbewerb in der Pfalz weiter. Wie letztes Jahr durfte ich bei Meiningers International Craft Beer Award in Neustadt an der Weinstrasse in der Jury Einsitz nehmen. Zwei weitere Verkostungstage und gut 80 Biere warteten auf mich.

Weitere Infos und Fotos...

Woche 19

Zwei Männer am Bierausschank
Jury Nr. 1

Biersommeliers können ganz schön was erleben. Auf Einladung von Lukas (vielen Dank!) durfte ich im Südtirol an der "Beer Craft" teilnehmen und zwei fantastische Tage in Bozen verbringen.

Freie Kost im Batzenbräu, viele leckere Biere und die schöne Kulisse rund um Bozen und dann natürlich die harte Arbeit der Bierverkostung, was will man mehr. Es hat unglaublich Spass gemacht!

Weitere Infos und Fotos...

Woche 18

Zahnpastatube
Hopfen vor dem schlafen gehen

"Bier" begleitet mich seit Neustem sogar kurz vor dem zu Bett gehen. Denn jetzt putze ich die Zähne damit, fast jedenfalls. Reutimanns von der Stammheimer Hopfentropfen GmbH haben eine Zahnpasta kreiert, die Hopfen enthält. Da man ja weiss, wie gesund dieses Hanfgewächs ist, macht der Beschrieb auf der Rückseite durchaus Sinn: Hopfen desinfiziert, beruhigt das Zahnfleisch und wirkt zusammen mit Fluor gegen Karies. Das ausgewogene Verhältnis der Kräuter garantiert eine gute Pflege des Zahnfleisches und verleiht einen frischen Atem.

Woche 17

Biergläser vor verschiedenen Malzsorten in Reagenzgläsern
Verkostung

Am Freitag war ich zu einer Verkostung zum Thema "bring your own beer" geladen. Vorbereitet hatte ich mich ganz allgemein zum Brauprozess wie auch über die Besonderheiten beim Verkosten von Bier. Sowohl mein Malzschaukasten wie auch der Bierfächer und das Aromarad durften nicht fehlen. Nach dem Theorieteil ging es dann mit den Bewertungsbogen ans Degustieren. Als Erstes war das Perla Gran Alpin der Brauerei Locher aus Appenzell dran. Nachher das Ämrich von Valaisanne (ein Weizenbier) und dann noch die Rietheimer Aue von Kündig Bräu und Jai Alai von Cigar City. Ja, zum Schluss waren wir bei einem IPA mit 7,5 % Vol. angelangt, welches ziemlich viel Charakter zeigte.
Die Teilnehmenden waren erstaunt über die Vielfalt, die ein Bier an den Tag legen kann. Genau dies macht ja so Spass, denn aus den vier Grundzutaten lassen sich wirklich die unterschiedlichsten Biere kreieren.

Woche 16

Historische Darstellung eines Bierbrauers mit Braukessel und dem Zunftzeichen der Brauer in Form eines Hexagramms
Fachkräftemangel bei den Bierbrauern

Heute wurde ich auf einen Zeitungsartikel in den Schaffhauser Nachrichten aufmerksam, der sich mit dem Nachwuchs in den Schweizer Brauereien beschäftigt. Da sieht es nämlich sehr trist aus. Es werden fast keine Lehrstellen für "Lebensmitteltechnologen Fachrichtung Bier" angeboten. Und wer die Ausbildung einmal erfolgreich abgeschlossen hat, muss für die Meisterprüfung ins Ausland auswandern, da dieser Titel in der Schweiz nicht erworben werden kann. Das macht alles nicht ganz leicht, wäre doch der Beruf des Bierbrauers gerade in einer kleineren Brauerei sehr interessant und abwechslungsreich.

Jedenfalls was ich aus Sicht der Biersommelière über den Brauprozess erfahren habe, war durchaus spannend.

Woche 15

Bierflaschenhals mit Korkzapfen
Shipwreck beer

Gestern erreichte mich eine Anfrage, ob ich an Bierdosen aus Åland interessiert sei. Als Fan des hohen Nordens tönt das natürlich spannend und ich wollte mich im Internet kurz schlau machen, was denn biertechnisch auf diesen autonomen, schwedischsprachigen Inseln einer finnischen Provinz so los ist. Dabei bin ich auf die Brauerei Stallhagen gestossen und die Geschichte eines Schiffwracks, aus welchem 2010 einige Flaschen Bier geborgen worden sind. Das Besondere an dem Schiff war, dass es um die 170 Jahre auf dem Meeresgrund gelegen hat. Das Bier wurde im technischen Forschungszentrum Finnlands wissenschaftlich analysiert und aus deren Erkenntnissen wurden dann limitierte Sude nachgebraut.

Mehr dazu gibt es in einem Video auf Youtube sowie auf der Website der Brauerei Stallhagen.

Woche 14

Bieretikett der Marke Stadtwächter
Mit Arthur und Konrad unterwegs

Die jüngsten Brauer Aaraus haben sich für ihre Biere etwas einfallen lassen. So heisst das Blonde "Konrad" und das Amber nennt sich "Arthur". Was es mit den Namen und der Geschichte von Aarau auf sich hat, das lest ihr am besten gleich selber auf der Website der Brauerei (ArthurKonrad).

Ich finde es schön, local zu trinken. Und dabei Ecken und Kanten eines Bieres zu erfahren. Geschichte, lebendig bis heute. Ob sich alles so zugetragen hat, wer weiss es. Die Aarauer Brauer haben mit ihren Bieren doch den Nerv der Genusstrinkerinnen und Genusstrinker getroffen. Die Biere heben sich ein paar Grad Plato von den Normalbieren ab, sind aber immer noch sehr gut trinkbar, auch für Gaumen, welche noch nicht so sensibilisiert sind wie jene eines Biersommeliers. Man darf sich also auf einen warmen Sommer freuen...

Woche 13

Ausschnitt eines Verkostungsbogens
Verkostungsbogen

Bei der professionellen Bierverkostung kommt vorzugsweise ein Bewertungsbogen zum Zug, welcher die verschiedenen Aspekte einer Verkostung abbildet. Da der vom Ausbildner GastroSuisse in der Schule verwendete Bogen nur für "Train the trainers" zur Verfügung steht, habe ich mir meinen eigenen Verkostungsbogen erstellt.

Mehr über die Bierverkostung findet ihr natürlich ebenfalls auf meiner Website. Es ist sehr spannend und aufschlussreich, mal ein Bier mit all seinen Facetten zu "erschmecken". Ausser möglichen Bierfehlern (was nicht zur Stilistik des jeweiligen Biers gehört) gibt es nämlich kein richtig oder falsch in der Verkostung. Denn so wie die Biere verschieden sind, sind es auch unsere Geschmäcker.

Woche 12

Hopfenfechser
Hopfis

Es war diesen Sonntag wieder mal Zeit, nach den beiden Hopfenfechsern zu schauen. Die warmen Temperaturen und Sonnenstrahlen sind natürlich nicht spurlos an den beiden vorbei gezogen. Es dünkt mich ja schon fast, dass ich ihnen beim Wachsen zuschauen kann. Auf jeden Fall schauen sie nun schon recht munter aus der Erde und recken die Köpfchen dem Frühling entgegen. Ich bin sehr gespannt, wie sich das alles weiterentwickelt (und ich muss mich demnächst noch um die passende Rankhilfe kümmern). In einschlägigen Gartenforen habe ich gelesen, dass die Hopfen stickstoffreiche Erde mögen, so werde ich in naher Zukunft auch eine schöne Brennnesseljauche ansetzen/brauen. Und wer weiss, ob die Hopfendolden vielleicht sogar irgendwo in einer Würze baden dürfen?

Woche 11

Flaschenhalsetikette
WW-B-WB

Manchmal braucht die Welt nur zwei Buchstaben. WW steht für Weisswurst, die gab es nämlich vergangenen Freitag, natürlich in Begleitung einer Brezn. Man stellt sich ja schön vor, welches Bier denn dazu passt, die Biersommelière nennt dies neudeutsch "foodpairing". Also nicht einfach ein Griff ins Bierlager, sondern ein Bier, welches die Eigenschaften der Speise unterstützt. Bei der Weisswurst ist es relativ einfach, denn zu WW passt WB - Weissbier.

Da habe ich ja immer aus dem Schwarzwald das Waldhäusle stehen. In ein schönes Glas eingeschenkt, den Hefesatz kurz vor Ende nochmals leicht aufgeschüttet. Und dem Genuss einer schönen bayerischen Brotzeit stand nichts mehr entgegen.

Woche 10

Hopfendolden nach der Ernte
Geistige Nahrung

Heute mal ein Tipp für ein bisschen Brainfood. Noch knapp einen Monat ist die Sendung "Das grosse Brauen - Deutschland und seine Biere" online abrufbar. Die einstündige Fernsehdoku beleuchtet drei der Hauptzutaten des Bieres, nämlich Hopfen, Malz und Hefe. Es gibt interessante Facts über die Malzherstellung, das Forschungslabor erzählt von ober- und untergärigen Hefestämmen und mit Markus Hoppe von Hoppebräu geht es in den Hopfengarten, wo er direkt vor Ort die Hopfendolden die Bonitur (fachgerechte, qualitative Beurteilung landwirtschaftlicher Produkte) vornimmt und sich seinen Favoriten aussucht.

Woche 9

Ausschnitt aus dem Buchcover von 111 Gründe Bier zu lieben
Influenzaviren im Umlauf

Nachdem in den letzten Wochen die halbe Belegschaft an meinem Arbeitsort von der aufbrausenden Grippewelle flachgelegt wurde, hat am Donnerstag auch mich eine starke Erkältung mit Husten und Gliederschmerzen erfasst. Bettlägerig war erstmal kein Bier Favorit sondern der heisse Aufguss von Ingwerwurzel und Zitronensaft (schmeckt aber auch ganz lecker).

Um dann doch wenigstens über das Sehorgan ein bisschen Bier zu konsumieren, bot sich das neuste Buch in meiner kleinen Bierbibliothek an, ein spassiger Schmöker von Marc Halupczok, der uns gleich 111 Gründe nennt, um Bier zu lieben. In appetitlichen Häppchen erfährt man hier so einige kuriose Sachen zum Thema.

Woche 8

Ginger Beer in der Dose
Ich habe ein Six-Pack

Nun, an der Traumfigur muss ich noch ein bisschen arbeiten, aber diese Woche bin ich unverhofft zu einem wahren Six-Pack gekommen. Im netten Kontakt mit Filippo Marconi aus der Marketingabteilung der Brauerei Locher in Appenzell und weil in meiner Bierdosensammlung das neue Ginger Beer noch fehlt(e), trudelte flugs ein Päckchen bei mir ein. Nun bin ich natürlich gespannt, wie stark man den Ingwer aus dem Bier rausschmecken kann.

Die traditionellen Bauernmalereien auf den Etiketten geben die Wurzeln und die Werte wieder, welche für die Brauerei und das Appenzeller Bier stehen.

Woche 7

Austreibende Hopfen
Frühlingserwachen

Bei den warmen Temperaturen habe ich dieses Wochenende natürlich meinen ersten Gartenrundgang gemacht und auch meinen beiden Hopfenpflänzchen einen Besuch abgestattet. Wie habe ich mich gefreut, als ich schon die ersten Triebe entdecken konnte. "Perle" und "Cascade" heissen die beiden, welche schon bald in den Himmel stürmen. Die Pflanzen stammen aus dem Hopfengarten Bamberg, also dem geografischen Mittelpunkt guten Bieres. Ich muss mich bei Gelegenheit noch um eine Rankhilfe kümmern, aber das ist dann wieder eine andere Geschichte, erreicht Hopfen doch eine Höhe von 4 bis 8 Metern. Gespannt bin ich auch, ob es wirklich stimmt, dass man ihnen praktisch beim Wachsen zusehen kann.

Woche 6

Gebohrte Sacklöcher in Kantholz
Ein letztes Mal Malzdisplay

Bevor es dann wieder mit Bier weitergeht, nähert sich meine Malzshow dem Ende. Ich habe gelernt, dass es einen Forstnerbohrer gibt und man mit dem Sacklöcher ins Holz treiben kann. Genau das brauche ich, damit meine Reagenzgläschen nachher schön in Reih und Glied stehen.

Woche 5

Verschiedene mit Malz gefüllte Reagenzgläser
Trockene Theorie

Auch diese Woche war von meiner Malzrahmenidee geprägt. Es ging mit den Malzproben so weiter, dass ich sie säuberlich angeschrieben habe und aus dem Bau- und Hobbymarkt hat ein Holzstück den Weg zu mir gefunden. Nach Recherchen bei Tante Google weiss ich nun, dass ich einen Forstnerbohrer brauche, um Sacklöcher ins Holz zu bohren, damit die Reagenzgläschen dann schön in Reih und Glied versorgt sind.

Natürlich freue ich mich schon drauf, wenn der "Malzrahmen" zum ersten Mal zum Einsatz kommt.

Woche 4

Verschiedene Malzsorten in Reagenzgläsern
Die Apotheke, dein Freund und Helfer

Die Apotheke in der Altstadt hat wirklich alles, was das Herz begehrt. Aber ich habe weder nach Pflaster und Salbe gefragt und auch keinen Hustensaft... Nein, ich wurde dort fündig für mein neustes Projekt, wo ich Reagenzgläser samt konischem Korkverschluss suchte.

Ich möchte mir eine Malzübersicht machen, Münchner und Wiener Malz, Whiskymalz, Malz aus Röstgerste und Buchweizen. Alle säuberlich in den durchsichtigen Röhrchen. Und auch drei Sorten an Hopfenpellets, bei denen ich allerdings sehr froh bin, oben einen Deckel draufmachen zu können (die haben einen sehr intensiven Duft). Sobald alles angeschrieben ist und auch die Halterung aus einem Vierkantholz bereit steht, gibt es wieder Fotos.

Die Malzproben durfte ich selber im Brau- und Rauchshop in Densbüren "zapfen". Vielen Dank an Schoggi und Silvia an dieser Stelle, bei euch wähnt man sich wirklich fast im Paradies.

Woche 3

Japanisches Torii, Eingang zu einem Schrein
Bierverkostung am Japanabend

Ja, am Donnerstag hatten wir einen schönen Abend bei meiner Arbeitskollegin Sophie. Jeder Teilnehmende brachte etwas mit, so hatten wir neben genügend Bier auch Hummus, eine Fleischplatte, Käse, Chips, Sushi, Teigkrapfen, Grissini etc. zu knabbern. Es war nicht allen ganz bewusst gewesen, dass vor dem Bier trinken erst eine "trockene" Runde Theorie bevorstand. Aber das war ganz gut so, wurden erst die Basics zur professionellen Verkostung vermittelt. Ich stellte auch die Biere vor, die nachher auf den Tisch kamen und schon bald wurden munter die Fragebögen ausgefüllt und über Schaumstabilität und Adstringenz im Abgang diskutiert.

Im zweiten Teil zeigte uns Yvonne tolle Bilder von ihrer Japanreise. Auch hier war lockere Weiterbildung angesagt, denn sie wusste zu den Fotos viel Interessantes zu erzählen. So wissen wir nun, was die roten Torii zu bedeuten haben und warum die Japaner Onsen so sehr lieben.

Yvonne betreibt übrigens auch einen tollen Blog auf japanisch:
www.swissoutdoor.net

Woche 2

Stahltanks zur Lagerung von Bier
Verzwickelte Woche

Diese Woche war (und ist) irgendwie von Zwickelbier geprägt. Einerseits steht eine Flasche Zwickelbier der Brauerei Meister aus der fränkischen Schweiz im Kühlschrank, welche heute Abend die Kehle erfreuen wird. Andererseits habe ich bei der Vorbereitung für unsere nächste Verkostung festgestellt, dass grad ein paar Zwickel- oder Kellerbiere, wie sie manchmal auch genannt werden, aufgetischt werden.

Der Name kommt daher, dass der Braumeister früher vor der Filtration
mit Hilfe des Zwickelhahns eine Probe des Bieres genommen. Ein Zwickelbier ist somit ein naturtrübes Bier und hat den Ruf, damit besonders gesund zu sein. Klassischerweise ist es auch ungespundet, das heisst, es enthält nur wenig Kohlensäure. Denn normalerweise werden Bierfässer mit einem Holzzapfen, dem sogenannten Spund, verschlossen, damit sich die im Rahmen des Gärungsprozesses bildende Kohlensäure nicht verflüchtigt.

Woche 1

Stahltanks zur Lagerung von Bier
Start ins neue Jahr

Ich denke mal, das war ein gelungener Start ins 2019. Am 1. Januar öffnete nämlich die neue Aarauer Brauerei "Stadtwächter" ihre Türe und liess uns aufs neue Jahr anstossen. Natürlich war ich pünktlich um 16 Uhr auf dem Gelände der Aarauer Glockengiesserei, wo sich die Jungunternehmer eingerichtet haben. Als erstes gab es ein Glas Helles, dann eine Runde durch den Braukeller und weil es doch arg kalt war, habe ich mir dann noch einen Teller Biersuppe gegönnt.

Das Helle hat mir ganz gut gefallen, es war zwar etwas kräftig gehopft, zeigte damit aber auch ein ganz tolles Profil. Und dass der Rampenverkauf, welcher jeweils am Samstag stattfindet, ausserordentlich gut angelaufen ist, macht doch ebenfalls Freude!

News

Bier & Brauhaus Herbst 2022 09.09.22

In der Herbstausgabe des Fachmagazins "Bier & Brauhaus" durfte ich über die Brauerei Locher AG berichten. Hier geht es zu meinen Publikationen . mehr...


Bier & Brauhaus Sommer 2022 18.06.22

In der Sommerausgabe des Fachmagazins "Bier & Brauhaus" durfte ich über den Bierorden berichten. Hier geht es zu meinen Publikationen . mehr...


Bericht in der Aargauer Zeitung 30.04.22

Zum Tag des Schweizer Bieres erschien in der Aargauer Zeitung ein Portrait über mich. mehr...


Bier & Brauhaus Frühjahr 2022 25.04.22

Der dritte Bericht aus meiner Feder für das Fachmagazin "Bier & Brauhaus" ist in gedruckter Form und online verfügbar. Hier geht es zu meinen Publikationen . mehr...


Bier & Brauhaus Winter 2021 10.12.21

Der zweite Bericht aus meiner Feder für das Fachmagazin "Bier & Brauhaus" ist in gedruckter Form und online verfügbar. Hier geht es zu meinen Publikationen . mehr...